Workshop W1: Claims-Management

Ein Workshop, in dem die Claims-Management Grundlagen an praktischen Beispielen vertieft werden. Der Claim-Ablauf wird eingeübt, indem Claims in Gruppenarbeit erstellt und präsentiert werden. Ebenso geht es um die Abwehr von Claims und grundsätzliche Fragen zur sinnvollen Organisation des Claims-Management im Projekt.

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Ein guter technischer Background reicht heute nicht mehr aus, um ein Projekt erfolgreich abzuwickeln. Immer stärker tritt der Vertrag und der korrekte Umgang mit gegenseitigen Ansprüchen in den Vordergrund. Jedes Projekt ist in ein Netzwerk aus Verträgen eingebunden. Neben dem Hauptvertrag zum Kunden existieren die Aufträge an Zulieferer, Dienstleister, Versicherungen, usw. Störungen in einem Projekt führen automatisch zu Konflikten an den Grenzen der Vertragspartner. Worauf ist zu achten

Basis für eine eine Forderung bildet zunächst eine Fallanalyse, ob und wie der Vorgang nachweisbar durch die Gegenseite zu vertreten ist. Eine realistische Zielsetzung, in welcher Höhe und mit welchen Randbedingungen eine Forderung präsentiert werden kann oder sollte, erfordert eine ausreichende Information (Profiling), sowohl über die eigenen Interessen (Projekt, Vertrieb, Unternehmensführung), als auch über die fremden Absichten. Die Strategie beschreibt die grundsätzliche Richtung und somit auch mögliche Zwischenziele, wobei die Taktik die Methode definiert, mit der das Ziel erreicht werden soll.
 

Anspruchssicherung nach dem PRO:CLAIM-Konzept

Neben dem internen technischen und kommerziellen Änderungswesen, wird der Blick an dieser Stelle auf die Schnittstellen der Verträge gelenkt. Änderungen des Vertrages besitzen, neben den kommerziellen Risiken, auch erhebliche technische Risiken, wenn diese nicht vertragskonform gestaltet und umgesetzt werden. Änderungen teilen sich in folgende Kategorien:
 

  • Selbst verursachte, interne Änderungen
  • Geplante Änderungen mit Vertragspartnern
  • Ungeplante Änderungen mit Vertragspartnern


Geplante Änderungen werden im Folgenden auch als 'Change-Order' bezeichnet. Diese Änderungen werden regelmässig vor der Umsetzung als Vertragsänderung zum bestehenden Vertrag mit einer kommerziellen Kompensation vereinbart.

Ungeplante Änderungen werden im Folgenden als 'Claims' bezeichnet. Eine Change-Order wird oft zu einem Claim, wenn die vertraglichen Schutzmechanismen nicht genutzt werden. Die wesentlichen Elemente, die im Rahmen der Anspruchssicherung zu beachten sind, zeigt die folgende Auflistung:

Die Themen wie 'Change-Order durchsetzen' oder 'Claims durchsetzen' befassen sich mit den formalen Aspekten, diese Prozesse richtig einzuspielen, um unter Berücksichtigung der eingesetzten Ressourcen ein optimales Ergebnis zu erzielen. Sowohl Terminclaims bilden darin eine eigene Kategorie, als auch die Themen zur Abwehr eines Claims. Derjenige, der den Ersatz zusätzlicher Aufwendungen aufgrund einer Vertragsstörung wünscht, steht in der Pflicht, dies dem Claim-Empfänger eindeutig nachzuweisen. Daher ist der Aufwand, zur Durchsetzung einer Forderung, erheblich größer, als der Aufwand zur Abwehr einer Forderung.

Zielgruppe

Dieses Modul richtet sich an alle Mitarbeiter, die Verantwortung in Projekten tragen (z.B. Projektmanager, Ingenieure, kaufmännische Mitarbeiter, Controlling, Einkauf). Dieses Seminar ist für Nicht-Juristen geeignet.

Seminar Inhalt

Ein Workshop, in dem die Claimsmanagement Grundlagen an praktischen Beispielen vertieft werden. Der Claim-Ablauf wird eingeübt, indem Claims in Gruppenarbeit erstellt und präsentiert werden. Ebenso geht es um die Abwehr von Claims und grundsätzliche Fragen zur sinnvollen Organisation des Claimsmanagement im Projekt.

  • Claims-Management Grundlagen, Claim-Ablauf
  • Claims erstellen und präsentieren
  • Claims abwehren
  • Claims-Management im Projekt organisieren

Leistungsumfang

  • Dauer des Workshops: 1 Tag (8 Stunden)

 

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