Was bedeutet Claims-Management?

Ein Claim ist ein Angebot zur Beilegung eines Handelsstreits, das die andere Partei nicht ablehnen kann, weil die Interessen aller Parteien transparent, fair und ausbalanciert berücksichtigt werden.  

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Ein Claim ist ein legitimes Angebot, das die Gegenseite nicht ablehnen kann.

Ein Claim ist ein legitimer Anspruch. Das Claim-Dokument spielt dabei die Rolle eines Angebotes, das die Gegenseite nicht ablehnen kann. Der Grund für den Anspruch, als auch die Auswirkungen werden systematisch und glaubhaft präsentiert, so dass die Gegenseite die eigene Mitwirkung und Verantwortung anerkennt. 

Die richtige Dokumentation ist der Schlüsselfaktor!

Allerdings ist die Sicherstellung und Bewertung eines Anspruchs selten eine einfache Aufgabe. Wenn man eine solide Grundlage für einen Anspruch besitzt, besteht die Erfordernis, den Anspruch so früh wie möglich zu quantifizieren. Immer mehr Verträge ermöglichen es dem Kunden Ansprüche abzuweisen, die nicht vertragskonform angemeldet werden.

Vielfach existiert die Abwehrstrategie des Claim-Empfängers darin, alle Behauptungen abzulehnen, die nicht durch Dokumente bewiesen werden. Der erfolgreiche Ausgang vieler Claims-Verhandlungen hängt stark davon ab, dass die richtigen Unterlagen und die richtigen Nachweise vorliegen. Mängel bei diesen Unterlagen lassen sich regelmäßig nur durch Zugeständnisse des Anspruchstellers ausgleichen.

Dokumentation bedeutet Aufwand. Die Contract Academy erläutert mit Beispielen, welche Dokumente unter welchen Umständen erforderlich sind. 

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Testen Sie Ihr Wissen zum Contract- und Claims-Management

Im Contract Management ist "Wissen" die entscheidende Variable. Erfolg erfordert, dass Mitarbeiter rechtzeitig richtig handeln. Unsere Ausbildung konzentriert sich daher auf unterschiedliche Ebenen des Contract Managements und vermittelt gezielt Wissen, zugeschnitten auf die gewünschte Funktion.

Mit unserem Selbsttest können Sie anonym überprüfen, ob Sie bereits über die Kenntnisse für die jeweilige Zertifizierung verfügen. Am Anfang des Tests werden sie nach Ihrem Namen und der Emailadresse gefragt. Dies dient dazu, damit wir Ihnen das Ergebnis auf Ihre Mailadresse zusenden können. Eine Speicherung der Daten erfolgt nur auf ihrem Rechner und wird von uns nicht verwendet. 

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Gute Claims-Manager sind wertvoll

Die Nachfrage nach talentierten Claim-Management-Mitarbeitern, übersteigt das Angebot bei weitem. Daher geht der Trend dahin, eigene Mitarbeiter innerhalb der Unternehmen als Contract Manager zu definieren. Allerdings fehlt regelmäßig eine solide Ausbildung, so dass das volle Potenzial in Aufträgen und Projekten, nicht ausgeschöpft wird. 

Ernsthafte Probleme sind dann zumeist nur zu bewältigen, indem externe Profis einbezogen werden. Das geschieht aber regelmäßig zu einem Zeitpunkt, in dem viele Weichen schon gestellt sind. Die Akteure können oft nur noch reagieren und Schadensbegrenzung betreiben.

Das Wissen um die eigenen Anspruchsmöglichkeiten und vor allem um die richtige Vorgehensweise, führt bereits im Rahmen der normalen Projektarbeit zu kostenoptimalem Verhalten. Oft gibt es erhebliche Zugeständnisse, weil Unsicherheiten hinsichtlich der eigenen Möglichkeiten existieren. Die Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten führt unmittelbar dazu, dass Kosten reduziert und Mehraufwand bezahlt werden.

Die Contract Academy hat sich darauf konzentriert, dieses Wissen für alle Projektmitarbeiter nachvollziehbar und praxisnah aufzubereiten. Wir bieten keine juristische Ausbildung. Uns geht es darum, Werkzeuge und Methoden aufzuzeigen, um kommerzielle Themen ohne Störung der Geschäftsbeziehung einvernehmlich zu regeln. 

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Wie hilft Claims-Management das Ergebnis zu verbessern?

Verträge besitzen regelmäßig einen technischen und einen kommerziellen Teil. Oft wird lange über die technischen Details und den dazu gehörigen Preis verhandelt. Die kommerziellen Regelungen werden dagegen oft eher beiläufig behandelt. Dabei lassen sich gerade im kommerziellen Teil wichtige Weichen stellen, welche Risiken von welcher Partei zu vertreten sind. 

Tatsächlich lassen sich Projekt und Vertrag nicht trennen.

Ein Vertrag definiert, welche Pflichten und Risiken jede Partei trägt. So kann z.B. durch eine strategisch entwickelte und optimierte Leistungsbeschreibung, die Leistungspflichten und die damit verbundenen Risiken, eindeutig abgegrenzt werden.

In dem Begriff Claims Management liegt die Betonung auf Management.

Dies bedeutet, dass ein Projektvertrag vorausschauend gestaltet werden sollte. Dazu gehört es auch, die Instrumente des Vertrags- und Claims-Managements vor der Unterschrift unter den Vertrag zu berücksichtigen. Claims-Management beginnt nicht nach, sondern vor der Unterschrift unter den Vertrag. 

Ein Beispiel:

Eine wichtige Rolle in der kostenoptimalen Herstellung eines Projektes spielt die fristgerechte Mitwirkung des Auftraggebers. Typisch ist z.B. die Genehmigung von Planungsunterlagen durch den Auftraggeber. Doch wie verläuft dieser Genehmigungsprozess? Wie lange hat der Auftraggeber Zeit, die Unterlagen zu prüfen? Was bedeutet es, wenn der Auftraggeber die Planung verwirft und Änderungen verlangt? Diese Themen und weitere, werden in der Contract Academy behandelt. 

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