CONTRACT PROGRAM

Das Contract Program besteht aus den Modulen 4, 5 und 6. Hier finden Sie die Inhalte aller Lektionen aus dem Contract Program.

Contract Program: Vertragsmanagement im Unternehmen

Die Inhalte im Contract Program  konzentrieren sich auf alle Mitarbeiter, die mit kommerziellen Themen in Projekten befasst sind. Es ist die typische Grundausbildung für den Contract Manager in einem Unternehmen als zentraler Ansprechpartner. Neben dem Contract Manager, gehören dazu vor allem der Projektleiter, Controller, Commercial Manager und die Mitarbeiter im Vertrieb, die regelmäßig Verträge verhandeln. 

Das Contract Program besteht aus 3 Modulen und baut auf dem Base Program und dem Claim Program auf.  Modul 4 hat das Forderungsmanagement zum Inhalt, Modul 5 das Vertragsmanagement und Modul 6 befasst sich mit typischen Verträgen und besonderen Vertragsklauseln.  

Inhalte im Modul 4: Forderungsmanagement

Inhalte im Modul 5: Vertragsmanagement

Inhalte im Modul 6: Verträge

 

entrepreneur 1340649 1920

Inhalte im Modul 4 (Contract Program Teil 1 v 3)

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen in Modul 4 beträgt ca. 8 Stunden.

4.1

Änderungsmanagement

Änderungen in einem Projekt sind normal und an der Tagesordnung. Daher ist es sinnvoll, wenn in einem Unternehmen standardisierte Abläufe etabliert werden, wie Änderungen frühzeitig identifiziert werden und wie mit ihnen verfahren wird. In den letzten Jahren häufen sich die Fälle, in denen Verträge aufwendige Verfahren definieren um eine Änderung durchzusetzen und gleichzeitig einen Anspruch verlieren, wenn kurze Fristen überschritten werden.

In dieser Lektion werden die grundsätzlichen Methoden und Verfahren im Zusammenhang mit Änderungen behandelt, so dass auch bei schwierigen Verträgen eine Kompensation erreicht wird. 

4.2

Change Order Besteller

Ein Projekt existiert zunächst als grobe Idee und wird auch so in einem Vertrag vereinbart. Im Rahmen der Realisierung konkretisieren die Parteien diese Ideen und entwickeln durch die intensive Beschäftigung mit der Materie Änderungswünsche. Im Gegensatz zu einem Claim lassen sich solche Änderungswünsche im Vorfeld besprechen und vereinbaren, weshalb sie auch den Titel „Geplante Änderungen“ erhalten. Diese Lektion befasst sich nun mit den geplanten Änderungen, den Abläufen und den Punkten, die es zu beachten gilt. 

4.3

Änderungen AN

Je aufwändiger ein Projekt ist, desto mehr Auftragnehmer und Lieferanten sind involviert. Gerade dann, wenn bei einem Werk ein hoher Anteil Planungsleistung erforderlich ist, sind Änderungen an der Tagesordnung. Diese Lektion befasst sich mit Verfahren, wie ein Änderungsmanagement mit Auftragnehmern gestaltet werden kann und welche Besonderheiten zu beachten sind. 

4.4

Beschleunigung

Je komplexer ein Projekt oder Werk ist, desto eher kommt es zu einem Verzug. Der Auftragnehmer wünscht dann eine Beschleunigung, damit die ursprünglich geplanten Fertigstellungstermine möglichst eingehalten werden. Verträge ermöglichen dann dem Besteller eine beschleunigte Fertigstellung zu beauftragen. Diese Lektion behandelt Aspekte, die sowohl in den Verträgen als auch bei der Durchführung einer derartigen Maßnahme zu beachten sind.

4.5

Sistierung

Es kommt immer wieder zu Situationen, bei der ein Besteller eines Werkes eine Sistierung, also eine verspätete Fertigstellung beauftragt. Also müssen die aktuellen Arbeiten eingestellt und so aufbewahrt werden, das man zu einem späteren Zeitpunkt wieder damit beginnen kann. Diese Lektion behandelt Aspekte, was im Rahmen einer Sistierung zu beachten ist.

4.6

Ungeplante Änderung

Ungeplante Änderungen ergeben sich aus einer Pflichtverletzung oder einem Risikoeintritt. Beides führt zu einem Schaden. Verträge definieren, ob ein Schaden ersetzt wird und wer dann in Anspruch genommen werden kann. In dieser Lektion wird eine standardisierte Vorgehensweise gezeigt, wie sich Aufwand und Widerstand reduzieren lassen und wie professionelle Claims erstellt werden.

4.7

Claims Dokument

Erfolgreiche Claims folgen einem Standard-Aufbau. Der strukturierte und systematische Aufbau eines Claims dient auch als Orientierung, welche Unterlagen im Vorfeld als Beweissicherung erforderlich sind. 

4.8

Fallanalyse 

Vielfach existieren gerade bei einem Großprojekt viele kleine Störungen von allen Beteiligten, die sich dann zu einem signifikanten Schaden aufsummieren. Diese Lektion beschreibt ein strukturiertes Vorgehen, um gerade im Rahmen von komplexen Sachverhalten die Zuordnung von Störung und Schaden herstellen zu können. 

4.9

Terminverzugs-management

Das Problem bei Störungen, die zu einem Terminverzug führen, besteht darin, dass zu Beginn der Störung nicht sicher vorhergesagt werden kann, wie sie sich entwickelt und welche Auswirkungen sie haben wird. Wenn dann nach Monaten der Fall aufbereitet werden soll, fehlen regelmäßig die erforderlichen Unterlagen und Nachweise. Diese Lektion erläutert ein systematisches Vorgehen, um eine Störung zu erfassen  und zu dokumentieren. 

4.10

Management von Claim Ereignissen (Events)

Vor jeder Änderung steht ein Ereignis. Sei es die Anfrage des Bestellers, eine Behinderung oder sonstige Abweichung von den vertraglichen Vereinbarungen: Es lässt meist nicht vorhersagen, welcher Mehraufwand als Folge dieses Ereignisses entsteht. Dazu kommt, dass auf jedes Ereignis individuell reagiert werden sollte. Diese Lektion befasst sich mit einer systematischen Erfassung aller Ereignisse, die zu einer Abweichung führen oder führen können. 

4.11

Schnittstellen-management

Die Grenzen eines Arbeitspaktes sind die Schnittstellen zu anderen Arbeitspaketen, Unternehmen, Kunden, usw. Störungen an den Schnittstellen führen zu einer Störung des folgenden Arbeitspaktes. Diese Lektion befasst sich mit der Behandlung von Schnittstellen im Vertrag und im Projektalltag. 

4.12

Selbstvornahme

Falls der Auftragnehmer der Aufforderung zur Nacherfüllung nicht nachkommt, kann der Besteller den Mangel selbst beseitigen und Aufwendungsersatz verlangen. Diese Lektion befasst sich mit den Voraussetzungen und Randbedingungen im Rahmen einer Selbstvornahme. 

4.13

Claim Assessment

Forderungen können als Schadensersatz oder als Änderung präsentiert werden. Je größer ein Projekt ist, desto schwieriger wird es für den Anlagenbauer die vielen Forderungen zu bearbeiten. Zum Teil basieren diese auf berechtigten Forderungen, zum Teil auch nur auf dem Versuch, Kosten ersetzt zu bekommen, dir durch eigenes Verschulden entstanden sind. Dies Lektion befasst sich mit der Prüfung und dem richtigen Umgang bei Forderungen oder Claims, die gegen das eigene Unternehmen gerichtet sind. 

  

 

Inhalte im Modul 5 (Contract Program Teil 2 v 3)

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen in Modul 5 beträgt ca. 4 Stunden.

5.1

Vertragsmanagement

Vertragsmanagement umfasst alle Tätigkeiten, damit der Vertrag an den Projektverlauf angepasst wird. Vertragsmanagement achtet darauf, dass Risiken reduziert und das Ergebnis verbessert wird. Diese Lektion beschreibt die Inhalte und Aufgaben eines professionellen Vertragsmanagements.  

5.2

Vertragsanalyse

Gerade bei Projektverträgen ist die Vertragsanalyse ein wichtiger Schritt, um ein Projekt zu einem Erfolg zu führen. Diese Lektion beschreibt die grundsätzlichen Methoden zur Vertragsanalyse. 

5.3

Chancen & Risikomanagement

Ziel des Risikomanagements ist die rechtzeitige Entdeckung von Abweichungen gegenüber der Baseline, so dass Folgen minimiert und Ansprüche wie Claims und Change Ordern geltend gemacht werden können. Die Vertragsanalyse prüft den verbindlichen Leistungsumfang aus dem Vertrag, wohingegen die Risikoanalyse eine kommerzielle Bewertung von Ereignissen vornimmt, die möglich aber noch nicht sicher sind. Diese Lektion erläutert die unterschiedlichen Methoden und Verfahren zum Risiko- und Chancen-Management in einem Projekt. 

5.4

Ergebniserosion bei Großprojekten

Gerade im Anlagenbau ist die Ergebniserosion ein kritischer Faktor. Immer wieder lässt sich erleben, dass das geplante Ergebnis aus der Startkalkulation, im Laufe des Projektlebens langsam aber stetig erodiert und verloren geht. Diese Lektion befasst sich mit den maßgeblichen Gründen einer Ergebniserosion. 

5.5

Projektkalkulation

Es gibt sehr unterschiedliche Projektarten, wie z.B. Forschungsprojekte, Organisationsprojekte, IT-Projekte, Logistikprojekte usw. In dieser Lektion befassen wir uns mit den sinnvollen Methoden der  Projektkalkulation in der Investitionsgüterindustrie, wie sie im Maschinen- und Analagenbau an der Tagesordnung ist. 

5.6

Aktive & Passive Controlling-Elemente

Der typische, operative Controlling-Prozess für ein Unternehmen eignet sich nur in Grenzen für ein effizientes Projekt-Controlling. Diese Lektion erläutert den Unterschied und die besonderen Erfordernisse an einen Controlling-Prozess in einem Projekt. 

5.7

Methoden im Projekt Controlling

Projektcontrolling ist ein elementarer Baustein im Vertragsmanagement. Jede Abweichung von der geplanten Projektabwicklung kann auf eine Pflichtverletzung hindeuten. Entweder als eigener Anspruch gegen eine andere Partei oder eine andere Partei kann eine Forderung stellen.  Diese Lektion befasst sich mit den Grundsätzen und Methoden des Projektcontrollings. 

5.8

Konflikte vermeiden

Streit im Zusammenhang mit einem Claim ist an der Tagesordnung. Allerdings sollte der Streit die Geschäftsbeziehung und vor allem die Projektabwicklung nicht unnötig belasten. Diese Lektion befasst sich mit Randbedingungen, die dabei helfen, dass ein Streit ums Geld nicht eskaliert. 

  

Inhalte im Modul 6 (Contract Program Teil 3 v 3)

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen in Modul 6 beträgt ca. 5 Stunden.

6.1

Muster- und Rahmenverträge

Musterverträge und Rahmenverträge sind weit verbreitet. Diese Lektion befasst sich mit den wesentlichen Merkmalen, die es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt. 

6.2

Besonderheiten der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB)

Bei Bauleistungen in Deutschland spielen die VOB- Verträge eine grundsätzliche Rolle. Diese Lektion befasst ich mit einigen Punkten, die es dabei zu beachten gilt. 

6.3

FIDIC Musterverträge und ihre Anwendung

FIDIC Musterverträge sind weltweit verbreitet und werden vielfach im internationale Anlagenbau verwendet. Diese Lektion befasst sich mit den Besonderheiten dieser Musterverträge. 

6.4

Grundsätzliches zu den Orgalime Vertragsmustern

Gerade im europäischen Maschinenbau spielen ORGALIME-Verträge eine wichtige Rolle. In dieser Lektion erfahren Sie, wann ORGALIME Vertragsmuster angewendet werden können und welche Besonderheiten existieren. 

6.5

New Engineering Contracts

Eine weitere Vertragsfamilie sind die New Engineering Contracts. Diese Lektion erläutert den typischen Einsatzbereich und die wesentlichen Besonderheiten dieser Musterverträge.

6.6

Musterverträge für große und komplexe Projekte (CPC 2013 / TCM 15)

Complex Projects Contracts oder auch Time and Cost Management Contracts stellen den Versuch dar, die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten so zu optimieren, dass Kostenüberschreitung und Bauverzug vermieden werden. Wie das funktionieren soll, erfahren Sie in dieser Lektion.

6.7

Project Partnering Contracts.

Ein neuer Ansatz im Vertragsmanagement. Partnering Verträge basieren auf einer engen Kooperation aller Projektbeteiligten. Ein Kernteam arbeitet von der Projektentwicklung bis zur Fertigstellung eng in einem open-book Verfahren zusammen. 

6.8

ICC Model Subcontract

Die internationale Handelskammer mit Sitz in Paris, hat unterschiedliche Vertragsmodelle entwickelt. Diese Lektion befasst sich mit den Eigenarten dieser Vertragsmodelle und was bei der Anwendung zu berücksichtigen ist. 

6.9

Inhalte einer Geheimhaltungs-vereinbarung

Es gibt eine Vielzahl an Geheimhaltungs- oder Vertraulichkeitsvereinbarungen, mit dem Ziel, die Weitergabe solcher Informationen an Dritte zu verhindern, oder die Verwendung durch die empfangende Partei auf vertragliche Zwecke zu begrenzen. Daneben häufen sich die Fälle, in denen Verpflichtungen in einer Vereinbarung enthalten sind, die über den üblichen Zweck hinausgehen. Diese Lektion erläutert neben erforderlichen Inhalten auch kritische Elemente die vor einer Unterschrift zu prüfen sind. 

6.10

Unterschiedliche Konsorten und ihre Konsortialverträge

Unternehmen jeder Größe, die bei internationalen oder nationalen Großprojekten zusammenarbeiten möchten, benötigen solide und ausgewogene Bedingungen für eine solche Zusammenarbeit. Basis einer solchen Zusammenarbeit bieten Konsortialverträge, die dauerhaft, klar und gerecht sein sollten. 

6.11

Wichtige Punkte bei Verträgen mit Auslandsbezug

Diese Lektion erläutert Besonderheiten im Zusammenhang mit Auslandsverträgen. Behandelt wird die Prüfungsfolge bei Kollisionsrecht, Anwaltskosten bei Prozessführung im Ausland, Verzugszinsen bei anderem Vertragsrecht und der Eigentumsvorbehalt bei Auslandsgeschäften. Daneben werden besondere Haftungsfragen in Frankreich, und wichtige Vertragspunkte in China behandelt. 

6.12

Strategien bei ausgewählten kritischen Vertragsklauseln

Vor allem im Zusammenhang mit angloamerikanischem Recht gibt es einige Formulierungen und Konstruktionen, die man vor der Unterschrift unter den Vertrag gründlich prüfen sollte. Diese Lektion erörtert einige Klauseln und Vertragskonstruktionen, die eine besondere Beachtung erfordern. 

6.13

Vertragsstrategien: Fallen und Tricks bei unfairen Verträgen erkennen. 

Es gibt diverse Strategien im Zusammenhang mit Verträgen, die maßgeblich durch die Zielsetzung der Parteien bestimmt sind. Diese Lektion erläutert einige der häufigsten Strategien, deren Risiken und Maßnahmen zur Risikovermeidung

6.14

Möglichkeiten und Konzepte zur Haftungsbegrenzung

Ein Unternehmen haftet grundsätzlich für alle Schäden die es verursacht. Diese Lektion vermittelt Wissen zu grundsätzlichen Methoden, um die Haftung in einem Vertrag zu begrenzen. 

 

Contract Program buchen