CLAIM PROGRAM

Das Claim Program besteht aus den Modulen 3 und 4. Hier finden Sie die Inhalte aller Lektionen aus dem Claim Program.

Claim Program: Grundlagen für das Projektteam

Das Claim Program ist für alle Mitarbeiter sinnvoll, die in einem Team Berührungsprunkte mit dem Vertrags- und Claims-Management besitzen. Üblicherweise sind das Projektleiter, Controller, Terminplaner, kaufmännische Mitarbeiter und alle, die Budgetverantwortung tragen. 

Das Claim Program baut auf dem Base Program auf und besteht aus den Modulen 2 und 3 . Das Modul 2 besteht aus 22 Lektionen und vermittelt Wissen zum Erkennen von  möglichen Ansprüchen, dem Erstellen erforderlicher Nachweise und der richtigen Kommunikation mit Vertragspartnern. Das Modul 3 besteht aus 10 Lektionen und befasst sich dann mit der Bewertung von erkannten Änderungen und Störungen, um diese in einem Claim oder einer Change Order zu präsentieren. 

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Inhalte im Modul 2 (Claim Program Teil 1 v 2)

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen im Modul 2 beträgt ca. 8 Stunden.
 2.1

Grundlagen gesetzlicher Anspruch

Der grundsätzlich Anspruch aus einem Vertrag betrifft die Leistung gegen die Bezahlung. Doch was passiert bei einer Störung die Auswirkungen auf die Abwicklung des Vertrages hat? Oder sogar bei einem Schaden, ohne dass zwischen den Parteien ein Vertrag existiert? Nur wer die möglichen Anspruchsgrundlagen kennt, kann einen Mehraufwand auch durchsetzen.

2.2

Prüfverfahren gesetzlicher Anspruch

Sowohl Verträge als auch Gesetze regeln, wer bei Störungen einen Anspruch geltend machen kann. Diese Lektion befasst sich mit dem üblichen Verfahren zur Prüfung einer Anspruchsgrundlagen. Die Kenntnis dieses Verfahrens ermöglicht die optimale Untersuchung der eigenen Ansprüche. 

2.3

Mängelhaftung Kaufvertrag

Bei einem Vertrag spielt die Haftung aus Mängeln eine wichtige Rolle. Unterschiede gibt es aufgrund der jeweiligen Vertragsart, so dass das Vorgehen entsprechend angepasst erfolgen sollte. Diese Lektion befasst sich mit der Mängelhaftung aus einem Kaufvertrag. 

2.4

Mängelhaftung Werkvertrag

Bei einem Werkvertrag wird die Haftung aus Mängeln anders geregelt als bei einem Kaufvertrag. Diese Lektion befasst sich mit der Mängelhaftung aus einem Werkvertrag. 

2.5

Verjährung bei Mängelhaftung

Die Haftung für Mängel gilt nicht ewig, sondern kann durch Verjährung erlöschen. Diese Lektion befasst sich mit der Verjährung der Mängelhaftung. 

2.6

Ansprüche anmelden

Voraussetzung für einen Ersatz von zusätzlichem Aufwand und Schaden ist die richtige formale Kommunikation mit der Gegenseite. In dieser Lektion wird die Anmeldung eines Anspruchs behandelt, der durch einen Mangel, eine Pflichtverletzung oder eine Leistungsstörung begründet wird. 

2.7

Mangelanzeige

An eine Mängelanzeige werden bestimmte Anforderungen gestellt, damit diese wirksam ist. Diese Lektion befasst sich mit der Erstellung einer Mängelanzeige.

2.8

Beweise und Beweisverfahren

Was sind Beweise und was ist ein Beweisverfahren? Diese Lektion erklärt, was der Gesetzgeber unter Beweisen versteht und wie ein Beweisverfahren verläuft. 

2.9

Projektdokumentation als Nachweis

Eine gute Projektdokumentation dient regelmäßig als wertvolles Instrument, um Ansprüche nachzuweisen, oder Risiken abzuwehren. Nur wenn die Projektdokumentation von Anfang an systematisch erstellt wird, kann sie im Fall der Fälle als Nachweis dienen. Diese Lektion befasst sich mit der grundsätzlichen Struktur und Inhalten einer Projektdokumentation, um grundsätzliche Nachweise für unterschiedliche Themen zu erhalten. 

2.10

Formale Kommunikation

Im Rahmen einer Projektabwicklung werden viele Dokumente, Zertifikate, Briefe und Emails erstellt. Dabei verfolgt jedes ausgetauschte Dokument ein bestimmtes Ziel. Gerade der Schriftwechsel ist ein wichtiges Werkzeug, um Sachverhalte abzustimmen und zu klären. Diese Lektion befasst sich mit den grundsätzlichen Hintergründen, Tools und Strategien, um durch gezielten Schriftwechsel eine verwertbare Dokumentation aufzubauen, die bei möglicherweise strittigem Klärungsbedarf, die eigene Position unterstützt. 

2.11

Nachweise: Geplante Änderungen

Auch wenn eine geplante Änderung vor einer Umsetzung vereinbart wird, bedeutet dies nicht, dass man nicht über Umfang, Leistung und Anspruch streiten kann. Diese Lektion zeigt die wesentlichen Ansätze, welche Dokumentation im Rahmen einer geplanten Änderung erstellt werden sollte, vor allem, wenn es sich um strittige Änderungen handelt.

2.12

Nachweise: Aufmaß

Vielfach wird kein Festpreis vereinbart, sondern die Abrechnung erfolgt auf Basis von Einheitspreisen nach Aufmaß. Diese Lektion befasst sich mit den grundsätzlichen Punkten, die bei einer Leistung nach Aufmaß zu bedenken sind. 

2.13

Nachweise: Eigenleistung

Den größten Anteil an einer Änderung, Störung oder Claim haben die Personalkosten der eigenen Mitarbeiter. Daher ist die richtige Dokumentation der zusätzlichen Leistung der Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung. Diese Lektion befasst sich mit den Erfordernissen im Zusammenhang mit der Erfassung und Dokumentation von zusätzlichem Personalaufwand bei einer Störung oder Pflichtverletzung. 

2.14

Nachweise: Drittkosten

Neben der Eigenleistung fallen bei einer Störung regelmäßig auch Kosten anderer Unternehmen für zusätzliche Leistungen an. Was es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt, zeigt diese Lektion. 

2.15

Vorgehen bei Pflichtverletzung

Unvorhergesehene Ereignisse stellen eine Störung dar und sind eher die Regel als die Ausnahme in einem Projekt. Das Ergebnis einer Störung oder Behinderung ist regelmäßig ein Terminverzug, der zu Mehraufwand und zusätzlichen Kosten führt. Diese Lektion befasst sich mit den grundsätzlichen Themen, eine Pflichtverletzung oder Behinderung zu erkennen, richtig anzumelden und zu dokumentieren. 

2.16

Vorgehen bei Risiken

Verträge definieren, wer welches Risiko trägt. Wenn der Risikofall eintritt, so bedeutet dies regelmäßig einen zusätzlichen Aufwand für die Vertragsparteien. In dieser Lektion wird die Anmeldung eines Anspruchs behandelt, der

Verträge und Gesetz regeln, wer welches Risiko zu tragen hat. Das Risiko im Zusammenhang mit dem Untergang oder der Schädigung Dritter durch ein Werk, wechselt durch definierte Handlungen vom Auftragnehmer zum Besteller. Diese Lektion behandelt die Erfordernisse im Zusammenhang mit dem Risikoübergang. durch einen Risikofall begründet wird, den die Gegensesite zu vertreten hat. 

2.17

Vorgehen: Schadensersatz

Einen Anspruch auf Anpassung der Termine zu erhalten ist eine Sache. Doch wie sieht es mit den zusätzlichen Kosten aus? Ein wichtiger Leitsatz lautet:  Agree the time and the money will follow.Diese Lektion befasst sich mit der Erfassung von Nachweisen, um Mehraufwand bei einem Terminverzug zu dokumentieren.

2.18

Vorgehen: Behinderung

Die Pflichtverletzung der Gegenseite führt regelmäßig zu einem Anspruch. In dieser Lektion wird die Anmeldung eines Anspruchs behandelt, der durch eine Pflichtverletzung oder eine Leistungsstörung begründet wird. 

2.19

Vorgehen: Terminverzug

Ein Terminverzug führt regelmäßig zu der Bedrohung durch die Vertragsstrafe. Vielfach wird der Fehler gemacht, dass man sich nur auf Kosten konzentriert. Was es zu beachten gilt, um die Bedrohung durch die Vertragsstrafe abzuwehren und den Anspruch auf Anpassung der Vertragstermine zu dokumentieren erfahren sie in dieser Lektion.

2.20

Vorgehen: Kostenfreie Änderung

Verträge sind selten eindeutig. Somit ist es erforderlich, Inhalte mit dem Besteller zu klären. Diese Lektion befasst sich mit dem Vorgehen zur Klärung von Vertragsinhalten und der Vereinbarung resultierender Änderungen. 

2.21

Vorgehen: Abnahme & Entgegennahme

Das Ziel bei einem Werkvertrag ist die Abnahme. Diese Lektion behandelt wichtige Punkte, im Zusammenhang mit der Abnahme, bzw. der Entgegennahme, wie es beim Kaufvertrag der Fall ist.

2.22

Vorgehen: Bedenkenanzeige

Ein wichtiges Instrument ist die Bedenkenanzeige, um mögliche Risiken abzuwehren, die durch Dritte zu vertreten sind. Diese Lektion befasst sich mit der Hinweispflicht und Bedenkenanzeige, um entsprechende Haftungsrisiken zu vermeiden.  

 

Inhalte im Modul 3 (Claim Program Teil 2 v 2)

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen in Modul 3 beträgt ca. 5 Stunden.

3.1

Kausalität & Verschulden

Regelmäßig besteht das Ziel darin, dass ein Vertrag erfüllt wird, indem die versprochenen gegenseitigen Pflichten erfüllt werden. Nicht immer verläuft die Abwicklung eines Vertrages wie geplant, so dass zusätzliche Aufwendungen entstehen, die so nicht geplant waren. Die Verfolgung der Vertragserfüllung ist daher nur eine Seite der Münze, denn die Frage stellt sich, wie der zusätzliche Aufwand bewertet und der entstandene Nachteil gegen die andere Partei durchgesetzt wird? In dieser Lektion werden zunächst einige Prinzipien der Gesetzgebung erklärt und verschiedene Begriffe in diesem Zusammenhang erläutert.

3.2

Anspruchszenarien

Der grundsätzlich Anspruch aus einem Vertrag betrifft die Leistung gegen Bezahlung. Doch was passiert bei einer Störung die Auswirkungen auf die Abwicklung des Vertrages hat? Sowohl Verträge als auch Gesetze regeln, wer bei Störungen einen Anspruch geltend machen kann. Diese Lektion befasst sich mit den Anspruchsgrundlagen aus den unterschiedlichen Bereichen. Nur wer die möglichen Anspruchsgrundlagen kennt, kann einen Mehraufwand auch einfordern. In dieser Lektion werden grundsätzliche Anspruch-Szenarien präsentiert, die für die Art des Schadensersatzes oder Ausgleichs entscheidend sind.

3.3

Bewertung Schaden & Aufwand

In der vorherigen Lektion haben wir uns mit den Anspruchsgrundlagen und der Anmeldung eines Anspruchs befasst. Sinnvollerweise wird eine Abschätzung durchgeführt, in welchem Verhältnis zum Risiko der erwartete Aufwand einer Beweisführung steht. Danach entscheidet sich, welche Investition in die „Beweisführung“ sinnvoll ist. Welche Beweise zu sichern sind, hängt von der Anspruchsgrundlage, dem Vertrag und der konkreten Störung ab. In dieser Lektion werden die unterschiedlichen Ansätze behandelt um ein effizientes und ressourcenschonendes Beweisverfahren zu führen. 

3.4

Overhead & Gemeinkosten

Kosten sind nicht gleich Kosten. Je nach Art der Forderung werden unterschiedliche Kostenelemente der Overhead oder auch Gemeinkosten akzeptiert. Diese Lektion erläutert die Bewertung und Darstellung der entsprechenden Kostenelemente.

3.5

Zahlungsverzug, Zinsen und Gewinn

Die rechtzeitige und vollständige Bezahlung der gestellten Rechnungen ist ein wichtiges Instrument, um ein Unternehmen am Leben zu erhalten. Diese Lektion befasst sich mit dem Schaden im Rahmen eines Zahlungsverzuges, den Kosten, Cash-flow und dem Schadensersatz. 

3.6

Bewertung Produktivitätsverlust

Einen Verzugsschaden zu bewerten und ersetzt zu bekommen ist keine triviale Aufgabe. Neben dem Nachweis spielt auch die Zuordnung zu der richtigen Anspruchsgrundlage eine entscheidende  Rolle. Neben der Projektverlängerung spielen Effizienzverluste die größte Rolle bei einem Verzugsschaden. Der Anspruch basiert auf der Zeit die zusätzlich aufgewendet werden muss. Diese Lektion zeigt die unterschiedlichen Bewertungsverfahren bei einem Produktivitätsverlust. 

3.7

Bewertung Fristverlängerung

Einen Verzugsschaden zu bewerten und ersetzt zu bekommen ist keine triviale Aufgabe. Der Grundsatz lautet: „Agree the time and the money will follow.“ Je größer ein Projekt ist, desto wahrscheinlicher ist ein Terminverzug. Der Anspruch basiert auf der Zeitverlängerung, für die man zusätzlich an dem Projekt Leistungen erbringt. Voraussetzungen ist aber, dass man in der Lage ist nachzuweisen, dass die andere Partei diesen Verzug zu vertreten hat. Wer dann für welchen Teil des Verzuges Verantwortung trägt, wird regelmäßig erst am Ende des Projektes aufgrund der Aktenlage ermittelt. Diese Lektion zeigt die Analysen und Bewertungen der unterschiedlichen Geschehnisse und Unterlagen um den eigen Anspruch auf Fristverlängerung zu evaluieren.

3.8

Kostenbewertung einer Fristverlängerung

In einem ersten Schritt wird der Anspruch auf Projektverlängerung ermittelt. Dies bildet dann die Basis, um die Mehrkosten im Zusammenhang mit der Verlängerung zu ermitteln. Diese Lektion befasst sich mit der Kalkulation von zusätzlichem Aufwand im Zusammenhang mit einer Projektverlängerung, die durch den Besteller verursacht wurde. 

3.9

Pauschalierter Schadensersatz

Einen Verzugsschaden zu bewerten und ersetzt zu bekommen ist keine triviale Aufgabe. Um den Aufwand zu reduzieren, verlangen viele Besteller eine pauschalierte Verzugsstrafe. Diese Lektion erläutert die Unterschiede zwischen pauschaliertem Schadenersatz und einer pauschalierten Vertragsstrafe. 

3.10

Kalkulation Change Order

Die Kalkulation einer geplanten Änderung entspricht grundsätzlich der Kalkulation eines neuen Auftrags. Angeboten wird regelmäßig ein Preis aus Kosten und Profit. Allerdings sind dabei einige Punkte zu beachten, gerade dann, wenn es um eine Minderung geht.

 

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