Modul 2 - Claim Program Teil 1: Anspruch, Nachweis und Kommunikation

Projektmitarbeiter kennen diesen Satz: Eine Planung bildet nur die Grundlage für Änderungen. Änderungen und Störungen sind in einem Vertrag die Normalität. Wie sichert man sich den Anspruch, damit zusätzlicher Aufwand kompensiert wird? Dieses Modul besteht aus 22 Lektionen und befasst sich mit den  Anspruchsgrundlagen und wie ein Anspruch gesichert wird. Das Bestehen der Tests im Rahmen dieses Moduls ist Voraussetzung für den Grad Master Contract Manager. 

Die Zertifizierung zum Master Contract Manager erfolgt auf Grundlage der Inhalte der Lektionen aus dem Modul 2 und Modul3. 

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen im Modul 2 beträgt ca. 8 Stunden.

2.1

Grundlagen gesetzlicher Anspruch

Der grundsätzlich Anspruch aus einem Vertrag betrifft die Leistung gegen die Bezahlung. Doch was passiert bei einer Störung die Auswirkungen auf die Abwicklung des Vertrages hat? Oder sogar bei einem Schaden, ohne dass zwischen den Parteien ein Vertrag existiert? Nur wer die möglichen Anspruchsgrundlagen kennt, kann einen Mehraufwand auch durchsetzen.

2.2

Prüfverfahren gesetzlicher Anspruch

Sowohl Verträge als auch Gesetze regeln, wer bei Störungen einen Anspruch geltend machen kann. Diese Lektion befasst sich mit dem üblichen Verfahren zur Prüfung einer Anspruchsgrundlagen. Die Kenntnis dieses Verfahrens ermöglicht die optimale Untersuchung der eigenen Ansprüche. 

2.3

Mängelhaftung Kaufvertrag

Bei einem Vertrag spielt die Haftung aus Mängeln eine wichtige Rolle. Unterschiede gibt es aufgrund der jeweiligen Vertragsart, so dass das Vorgehen entsprechend angepasst erfolgen sollte. Diese Lektion befasst sich mit der Mängelhaftung aus einem Kaufvertrag. 

2.4

Mängelhaftung Werkvertrag

Bei einem Werkvertrag wird die Haftung aus Mängeln anders geregelt als bei einem Kaufvertrag. Diese Lektion befasst sich mit der Mängelhaftung aus einem Werkvertrag. 

2.5

Verjährung bei Mängelhaftung

Die Haftung für Mängel gilt nicht ewig, sondern kann durch Verjährung erlöschen. Diese Lektion befasst sich mit der Verjährung der Mängelhaftung. 

2.6

Ansprüche anmelden

Voraussetzung für einen Ersatz von zusätzlichem Aufwand und Schaden ist die richtige formale Kommunikation mit der Gegenseite. In dieser Lektion wird die Anmeldung eines Anspruchs behandelt, der durch einen Mangel, eine Pflichtverletzung oder eine Leistungsstörung begründet wird. 

2.7

Mangelanzeige

An eine Mängelanzeige werden bestimmte Anforderungen gestellt, damit diese wirksam ist. Diese Lektion befasst sich mit der Erstellung einer Mängelanzeige.

2.8

Beweise und Beweisverfahren

Was sind Beweise und was ist ein Beweisverfahren? Diese Lektion erklärt, was der Gesetzgeber unter Beweisen versteht und wie ein Beweisverfahren verläuft. 

2.9

Projektdokumentation als Nachweis

Eine gute Projektdokumentation dient regelmäßig als wertvolles Instrument, um Ansprüche nachzuweisen, oder Risiken abzuwehren. Nur wenn die Projektdokumentation von Anfang an systematisch erstellt wird, kann sie im Fall der Fälle als Nachweis dienen. Diese Lektion befasst sich mit der grundsätzlichen Struktur und Inhalten einer Projektdokumentation, um grundsätzliche Nachweise für unterschiedliche Themen zu erhalten. 

2.10

Formale Kommunikation

Im Rahmen einer Projektabwicklung werden viele Dokumente, Zertifikate, Briefe und Emails erstellt. Dabei verfolgt jedes ausgetauschte Dokument ein bestimmtes Ziel. Gerade der Schriftwechsel ist ein wichtiges Werkzeug, um Sachverhalte abzustimmen und zu klären. Diese Lektion befasst sich mit den grundsätzlichen Hintergründen, Tools und Strategien, um durch gezielten Schriftwechsel eine verwertbare Dokumentation aufzubauen, die bei möglicherweise strittigem Klärungsbedarf, die eigene Position unterstützt. 

2.11

Nachweise: Geplante Änderungen

Auch wenn eine geplante Änderung vor einer Umsetzung vereinbart wird, bedeutet dies nicht, dass man nicht über Umfang, Leistung und Anspruch streiten kann. Diese Lektion zeigt die wesentlichen Ansätze, welche Dokumentation im Rahmen einer geplanten Änderung erstellt werden sollte, vor allem, wenn es sich um strittige Änderungen handelt.

2.12

Nachweise: Aufmaß

Vielfach wird kein Festpreis vereinbart, sondern die Abrechnung erfolgt auf Basis von Einheitspreisen nach Aufmaß. Diese Lektion befasst sich mit den grundsätzlichen Punkten, die bei einer Leistung nach Aufmaß zu bedenken sind. 

2.13

Nachweise: Eigenleistung

Den größten Anteil an einer Änderung, Störung oder Claim haben die Personalkosten der eigenen Mitarbeiter. Daher ist die richtige Dokumentation der zusätzlichen Leistung der Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung. Diese Lektion befasst sich mit den Erfordernissen im Zusammenhang mit der Erfassung und Dokumentation von zusätzlichem Personalaufwand bei einer Störung oder Pflichtverletzung. 

2.14

Nachweise: Drittkosten

Neben der Eigenleistung fallen bei einer Störung regelmäßig auch Kosten anderer Unternehmen für zusätzliche Leistungen an. Was es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt, zeigt diese Lektion. 

2.15

Vorgehen bei Pflichtverletzung

Unvorhergesehene Ereignisse stellen eine Störung dar und sind eher die Regel als die Ausnahme in einem Projekt. Das Ergebnis einer Störung oder Behinderung ist regelmäßig ein Terminverzug, der zu Mehraufwand und zusätzlichen Kosten führt. Diese Lektion befasst sich mit den grundsätzlichen Themen, eine Pflichtverletzung oder Behinderung zu erkennen, richtig anzumelden und zu dokumentieren. 

2.16

Vorgehen bei Risiken

Verträge definieren, wer welches Risiko trägt. Wenn der Risikofall eintritt, so bedeutet dies regelmäßig einen zusätzlichen Aufwand für die Vertragsparteien. In dieser Lektion wird die Anmeldung eines Anspruchs behandelt, der

Verträge und Gesetz regeln, wer welches Risiko zu tragen hat. Das Risiko im Zusammenhang mit dem Untergang oder der Schädigung Dritter durch ein Werk, wechselt durch definierte Handlungen vom Auftragnehmer zum Besteller. Diese Lektion behandelt die Erfordernisse im Zusammenhang mit dem Risikoübergang. durch einen Risikofall begründet wird, den die Gegensesite zu vertreten hat. 

2.17

Vorgehen: Schadensersatz

Einen Anspruch auf Anpassung der Termine zu erhalten ist eine Sache. Doch wie sieht es mit den zusätzlichen Kosten aus? Ein wichtiger Leitsatz lautet:  Agree the time and the money will follow.Diese Lektion befasst sich mit der Erfassung von Nachweisen, um Mehraufwand bei einem Terminverzug zu dokumentieren.

2.18

Vorgehen: Behinderung

Die Pflichtverletzung der Gegenseite führt regelmäßig zu einem Anspruch. In dieser Lektion wird die Anmeldung eines Anspruchs behandelt, der durch eine Pflichtverletzung oder eine Leistungsstörung begründet wird. 

2.19

Vorgehen: Terminverzug

Ein Terminverzug führt regelmäßig zu der Bedrohung durch die Vertragsstrafe. Vielfach wird der Fehler gemacht, dass man sich nur auf Kosten konzentriert. Was es zu beachten gilt, um die Bedrohung durch die Vertragsstrafe abzuwehren und den Anspruch auf Anpassung der Vertragstermine zu dokumentieren erfahren sie in dieser Lektion.

2.20

Vorgehen: Kostenfreie Änderung

Verträge sind selten eindeutig. Somit ist es erforderlich, Inhalte mit dem Besteller zu klären. Diese Lektion befasst sich mit dem Vorgehen zur Klärung von Vertragsinhalten und der Vereinbarung resultierender Änderungen. 

2.21

Vorgehen: Abnahme & Entgegennahme

Das Ziel bei einem Werkvertrag ist die Abnahme. Diese Lektion behandelt wichtige Punkte, im Zusammenhang mit der Abnahme, bzw. der Entgegennahme, wie es beim Kaufvertrag der Fall ist.

2.22

Vorgehen: Bedenkenanzeige

Ein wichtiges Instrument ist die Bedenkenanzeige, um mögliche Risiken abzuwehren, die durch Dritte zu vertreten sind. Diese Lektion befasst sich mit der Hinweispflicht und Bedenkenanzeige, um entsprechende Haftungsrisiken zu vermeiden.  

 

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