Modul 3 - Claim Program Teil 2: Bewerten von Änderungen

Der Anspruch ist gesichert, die Forderung kann gestellt werden. Wie bewertet man nun eine Change Order oder einen Claim? Wie wird eine  Fristverlängerung bewertet, wenn ein Vertrag angepasst werden soll? Dieses Modul erläutert die Verfahren, um bei geplanten und ungeplanten Änderungen Kosten, Preis und die Anpassung von Terminen zu bewerten. Das Bestehen der Tests im Rahmen dieses Moduls ist Voraussetzung für den Grad Master Contract Manager. 

Die Zertifizierung zum Master Contract Manager erfolgt auf Grundlage der Inhalte der Lektionen aus dem Modul 2 und Modul3. 

Die Gesamtdauer zur Bearbeitung aller Lektionen in Modul 3 beträgt ca. 5 Stunden.

3.1

Kausalität & Verschulden

Regelmäßig besteht das Ziel darin, dass ein Vertrag erfüllt wird, indem die versprochenen gegenseitigen Pflichten erfüllt werden. Nicht immer verläuft die Abwicklung eines Vertrages wie geplant, so dass zusätzliche Aufwendungen entstehen, die so nicht geplant waren. Die Verfolgung der Vertragserfüllung ist daher nur eine Seite der Münze, denn die Frage stellt sich, wie der zusätzliche Aufwand bewertet und der entstandene Nachteil gegen die andere Partei durchgesetzt wird? In dieser Lektion werden zunächst einige Prinzipien der Gesetzgebung erklärt und verschiedene Begriffe in diesem Zusammenhang erläutert.

3.2

Anspruchszenarien

Der grundsätzlich Anspruch aus einem Vertrag betrifft die Leistung gegen Bezahlung. Doch was passiert bei einer Störung die Auswirkungen auf die Abwicklung des Vertrages hat? Sowohl Verträge als auch Gesetze regeln, wer bei Störungen einen Anspruch geltend machen kann. Diese Lektion befasst sich mit den Anspruchsgrundlagen aus den unterschiedlichen Bereichen. Nur wer die möglichen Anspruchsgrundlagen kennt, kann einen Mehraufwand auch einfordern. In dieser Lektion werden grundsätzliche Anspruch-Szenarien präsentiert, die für die Art des Schadensersatzes oder Ausgleichs entscheidend sind.

3.3

Bewertung Schaden & Aufwand

In der vorherigen Lektion haben wir uns mit den Anspruchsgrundlagen und der Anmeldung eines Anspruchs befasst. Sinnvollerweise wird eine Abschätzung durchgeführt, in welchem Verhältnis zum Risiko der erwartete Aufwand einer Beweisführung steht. Danach entscheidet sich, welche Investition in die „Beweisführung“ sinnvoll ist. Welche Beweise zu sichern sind, hängt von der Anspruchsgrundlage, dem Vertrag und der konkreten Störung ab. In dieser Lektion werden die unterschiedlichen Ansätze behandelt um ein effizientes und ressourcenschonendes Beweisverfahren zu führen. 

3.4

Overhead & Gemeinkosten

Kosten sind nicht gleich Kosten. Je nach Art der Forderung werden unterschiedliche Kostenelemente der Overhead oder auch Gemeinkosten akzeptiert. Diese Lektion erläutert die Bewertung und Darstellung der entsprechenden Kostenelemente.

3.5

Zahlungsverzug, Zinsen und Gewinn

Die rechtzeitige und vollständige Bezahlung der gestellten Rechnungen ist ein wichtiges Instrument, um ein Unternehmen am Leben zu erhalten. Diese Lektion befasst sich mit dem Schaden im Rahmen eines Zahlungsverzuges, den Kosten, Cash-flow und dem Schadensersatz. 

3.6

Bewertung Produktivitätsverlust

Einen Verzugsschaden zu bewerten und ersetzt zu bekommen ist keine triviale Aufgabe. Neben dem Nachweis spielt auch die Zuordnung zu der richtigen Anspruchsgrundlage eine entscheidende  Rolle. Neben der Projektverlängerung spielen Effizienzverluste die größte Rolle bei einem Verzugsschaden. Der Anspruch basiert auf der Zeit die zusätzlich aufgewendet werden muss. Diese Lektion zeigt die unterschiedlichen Bewertungsverfahren bei einem Produktivitätsverlust. 

3.7

Bewertung Fristverlängerung

Einen Verzugsschaden zu bewerten und ersetzt zu bekommen ist keine triviale Aufgabe. Der Grundsatz lautet: „Agree the time and the money will follow.“ Je größer ein Projekt ist, desto wahrscheinlicher ist ein Terminverzug. Der Anspruch basiert auf der Zeitverlängerung, für die man zusätzlich an dem Projekt Leistungen erbringt. Voraussetzungen ist aber, dass man in der Lage ist nachzuweisen, dass die andere Partei diesen Verzug zu vertreten hat. Wer dann für welchen Teil des Verzuges Verantwortung trägt, wird regelmäßig erst am Ende des Projektes aufgrund der Aktenlage ermittelt. Diese Lektion zeigt die Analysen und Bewertungen der unterschiedlichen Geschehnisse und Unterlagen um den eigen Anspruch auf Fristverlängerung zu evaluieren.

3.8

Kostenbewertung einer Fristverlängerung

In einem ersten Schritt wird der Anspruch auf Projektverlängerung ermittelt. Dies bildet dann die Basis, um die Mehrkosten im Zusammenhang mit der Verlängerung zu ermitteln. Diese Lektion befasst sich mit der Kalkulation von zusätzlichem Aufwand im Zusammenhang mit einer Projektverlängerung, die durch den Besteller verursacht wurde. 

3.9

Pauschalierter Schadensersatz

Einen Verzugsschaden zu bewerten und ersetzt zu bekommen ist keine triviale Aufgabe. Um den Aufwand zu reduzieren, verlangen viele Besteller eine pauschalierte Verzugsstrafe. Diese Lektion erläutert die Unterschiede zwischen pauschaliertem Schadenersatz und einer pauschalierten Vertragsstrafe. 

3.10

Kalkulation Change Order

Die Kalkulation einer geplanten Änderung entspricht grundsätzlich der Kalkulation eines neuen Auftrags. Angeboten wird regelmäßig ein Preis aus Kosten und Profit. Allerdings sind dabei einige Punkte zu beachten, gerade dann, wenn es um eine Minderung geht.

 

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